AMD Saxony (Dresden)

Germany / Sachsen / Moritzburg / Dresden

AMD Saxony bezeichnet die Aktivitäten von Advanced Micro Devices, bei der in den beiden Dresdner Unternehmen AMD Saxony LLC & Co. KG und AMD Fab 36 LLC & Co. KG Prozessoren gefertigt werden. Beide Tochterunternehmen befinden sich in Wilschdorf im Ortsamtsbereich Klotzsche im Norden Dresdens, unweit des Flughafens.

Bis 2007, 11 Jahre nach dem Spatenstich des ersten Werks, will AMD in beiden Unternehmen etwa 4,7 Mrd. US-Dollar investiert haben. Aktuell werden weitere Gebäude errichtet.

Fab 30

AMD Saxony betreibt das Werk „AMD Fab 30“ und den europäischen Forschungs- und Entwicklungsbereich „Dresden Design Center“. In beiden Anlagen zusammen arbeiten etwa 2000 Beschäftigte. In Fab 30 werden Prozessoren, wie zum Beispiel der Athlon 64, auf 200 mm Wafern gefertigt. Die Zerlegung der Wafer, die Fertigung des CPU-Gehäuses und die Verpackung erfolgt in Werken im asiatischen Raum.

Fab 36

Die Fab 36 wurde in unmittelbarer Nähe des ersten Werks erbaut und liefert seit dem ersten Quartal 2006 Prozessoren aus. Auch hier werden Mikroprozessoren – allerdings auf 300 mm Wafern – produziert. In der Fab 36 arbeiten etwa 1000 Beschäftigte. Nach eigenen Aussagen konzentriert AMD die gesamte Prozessorproduktion auf beide Werke in Dresden.

Fab 38

Im Mai 2006 gab AMD bekannt, dass die alte 200 mm Fab 30 durch Investition von 2,5 Milliarden Dollar bis 2008 auf 300-mm-Technologie umgerüstet wird. Da dabei alle Anlagen ausgetauscht werden, unterstreicht AMD den Charakter eines völlig neuen Werks durch die Bezeichnung Fab 38.

Clustering

Das Unternehmen ist an der Advanced Mask Technology Center GmbH & Co. KG (AMTC), einem Joint-Venture mit Qimonda und Toppan Photomask Inc., beteiligt. Neben dem AMTC bemüht sich AMD über den Branchenverband „Silicon Saxony“ regionale Synergien zu schaffen. Zusammen mit Qimonda und der Fraunhofer-Gesellschaft betreibt AMD das Center Nanoelektronische Technologien (CNT) am Standort von Qimonda Dresden.

Am 20. April 2006 kündigte AMD an, in Dresden das weltweite Kompetenzzentrum für Betriebssysteme Operating System Research Center (OSRC), einzurichten. Das OSRC soll daran arbeiten, nächste Generationen von Prozessoren besser an die Anforderungen von Betriebssystemen, insbesondere auch Open-Source-Software, anzupassen.
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Koordinaten:   51°7'35"N   13°43'5"E

Kommentare

  • Seit der Abspaltung des Produktionsteils agiert das Werk als "Fab1" von "GLOBALFOUNDRIES"
Dieser Artikel wurde Vor 17 Jahren zuletzt bearbeitet